Hallo ihr Lieben,
Irgendwann war mir seine Meinung dazu aber einfach egal, denn es war halt einfach so, aufgrund des Schichtsystems, dass ich nachts immer alleine zuständig war. Also schlief er immer bei mir und die Nächte wurden zunehmend angenehmer. Nicht toll, nicht super, aber es war auszuhalten.
Ich bekam öfter mal Zuspruch, dass dies ja völlig in Ordnung sei, wenn er bei mir schläft und dass andere das auch tun. Es gab aber auch weiterhin die, die eine andere Meinung dazu vertraten. Ich musste mich oft verteidigen. Aber ich lernte damit umzugehen.
Als ich mich damit abfand, dass es egal ist, ob er bei mir oder in seinem Bett schläft, wurde ich entspannter und sagte mir immer, dass alles von alleine nachlassen würde und dass es ja auch nichts ist, was ihn nachhaltig schaden würde. Der Papa änderte seine Meinung dazu auch, obwohl es immer noch so ist, dass er sich einmal im Monat darüber aufregt. Wie sagte er gerade am Wochenende, er hat kein Problem damit, wenn Olli bei uns schläft, aber er hat ein Problem damit, wenn er nicht schläft. 🙂
Da wir das 1. Jahr in einer kleinen 2-Raum-Wohnung lebten, gab es zum Ausquartieren ja gar keinen Platz. Kurz nach Ollis 1. Geburtstag zogen wir in unser Haus, doch auch weitere 2 Monate schliefen wir zusammen in meinem Arbeitszimmer, da die obere Etage noch renoviert werden musste. Erst als wir schon 3 oder 4 Monate im Haus wohnten, haben wir ihn abends in sein Zimmer gebracht. Vorher immer nur tagsüber zum Mittagsschlaf, damit er sich daran gewöhnt in dem Zimmer zu schlafen.
Aber ich holte ihn jede Nacht zu mir, da er immer ein sehr unruhiger Schläfer war und nachts auch mal weinte. Ich hatte keine Lust mich neben ihn ans Bett zu stellen oder mich mit ihm in den Sessel zu setzen. Viel lieber kuschelte ich mit ihm im Bett, gab ihm noch eine Flasche Milch und schlief mit ihm zusammen weiter. Klar, war es auch mal blöd, wenn er viel wühlte oder mich nachts trat, aber alles nicht so schlimm, wenn ich gleich danach wieder weiterschlafen konnte.
Ungefähr bis zum 2. Geburtstag schlief er bestimmt jede Nacht bei uns im Bett, dann gab es auch mal Nächte, in denen er durchschlief. Noch mit 2,5 Jahren bekam er nachts Kindermilch, wenn er sie wollte. Auch dazu gab es im Umkreis öfter mal einen schrägen Blick, aber ich war die, die aufstehen musste und mir war es egal. Nach und nach ließ ich ihn weniger trinken, bis ich vor 1 Monat die Milch für die Nacht absetzte, ganz ohne Probleme. Ich hatte einfach das Gefühl, dass er so weit war. Es sind damit nun zunehmend Nächte, in denen er komplett durchschläft und ich ihn nicht zu uns hole, was auch mal ganz schön ist. Aber sobald er mich ruft und sagt, dass er mit zu uns kommen will, nehme ich ihn mit.
Das ist meine Geschichte dazu. Bei uns gibt es so gesehen ja kein richtiges Familienbett und Co-Sleeping ist es auch nur zur Hälfte, aber ich finde es schön, so wie es ist. Die Nähe zum Kind ist toll, die bekomme ich ja meist nur nachts, da Olli tagsüber kein Kuschel-Fan ist. Oft habe ich es auch Bequemlichkeit genannt, weil ich mir so unnötigen Stress in der Nacht erspart habe mit ständigem Aufstehen. Vor ein paar Wochen hat es uns auch sehr geholfen, denn Olli hat im Schlaf gespuckt, ich bin sofort vom Würgen wach geworden und konnte ihn hinsetzen. So schnell wie ich zu diesem Zeitpunkt reagieren konnte, wäre ich nicht mal annähernd in seinem Zimmer gewesen.
Im Prinzip liegt diese Entscheidung bei jedem selbst. Jeder soll es so machen, wie er es für richtig hält und sich damit wohlfühlt. Wir sollten aber einfach von dem Gedanken wegkommen, dass es was Schlimmes ist, wenn das Kind bei den Eltern schläft. Denn irgendwann wird es von ganz alleine nachlassen.
Wie läuft es bei euch? Schreibt mir gerne eure Meinung dazu.
Bei uns ist auch so nur Schlaf ich nicht so gerne mit den Kindern. Chloe kann mal Nächte haben wo sie ständig Rum wühlt.
Matthew schläft in letzter Zeit meistens in seinem Bett aber ich bin einmal nachts wach. Einmal weil Chloe schreit und sie ins Bett bei mir will und vom schreien wird dann Matthew wach. Dann muss ich ihn immer überreden im Bett zu bleiben. Einmal pullern. Nochmal was trinken. Klappt meistens. Denn 2 Kinder im Bett passt gar nicht.
Oh ja, das mit 2 Kindern ist nochmal echt eine andere Hausnummer. Mal gucken wie wir das mal machen. ?