Hallo ihr Lieben,
diesen Blogpost habe ich schon lange in meinen Entwürfen, da ich gerne darüber schreiben wollte, aber nicht richtig wusste, wie ich meine Dankbarkeit, die ich täglich empfinde, ausdrücken soll.“Sei froh, dass dein Kind gesund ist.“ Das ist so ein Standardspruch, den man als Eltern entweder hört oder liest. Manchen Eltern hängt dieser Spruch vielleicht zum Halse raus. Ich selber weiß gar nicht, ob ich ihn schon mal zu hören gekriegt habe, aber ich bin auf jeden Fall froh, dass wir ein gesundes Kind haben.
Alle zukünftigen Ersteltern wünschen sich eins und zwar ein gesundes Kind. Hauptsächlich haben wir damals an eine Behinderung gedacht, das ist ja auch das Offensichtliche. Erst wenn das Kind da ist, entwickeln sich ganz andere Sorgen und Ängste, an die man vorher nie gedacht hätte.
Während meiner Arbeitszeit schreibe ich viele Arztbriefe aus dem Bereich der Pädiatrie und höre so täglich von chronischen Erkrankungen und Allergien, an die ich im Leben nie gedacht hätte. Jeden Tag bin ich aufs Neue einfach nur glücklich und froh darüber, dass Olli ein gesundes Kind ist und das wirklich in jedem Sinne.
Obwohl Olli damals als Frühgeborenes zur Welt kam, hatten wir das Glück, dass unsere Hebamme entschieden hat, Olli nicht auf die Intensivstation zu geben, da all seine Werte völlig in Ordnung waren und nur wenige Tage zur „Grenze“ fehlten. Wir hatten die Möglichkeit mit ihm zusammen zu bleiben und nicht getrennt voneinander zu sein. Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie es ist, wenn man sein Kind jede Nacht allein lassen muss.
Schon von Anfang an haben wir wahnsinniges Glück, dass Olli vielleicht 1- bis 2-mal im Jahr krank ist. Klar hat er immer mal wieder eine laufende Nase oder ein wenig Husten, aber er ist fast nie ernsthaft krank. Es gibt in der Hinsicht so viele Erkrankungen, wie Bronchitiden, Asthma oder Fieberkrämpfe, die einem echt Angst machen können.
Olli ist zwar oft ein ziemlich lauter Junge und immer sehr aufgeweckt. Dennoch ist er nicht extrem auffällig. Ich schreibe des Öfteren über Kinder mit ADHS und sehe Parallelen zu Olli in deren Erkrankungen. Doch die Kinder sind meist ja schon viel älter als Olli. Ich bin dann schon froh, wenn die Tagesmutti oder auch jetzt der Kindergarten mir vergewissern, dass es in seinem Alter alles normal ist, wenn er verträumt ist oder ähnliches. Denn wer wünscht sich schon gerne, dass sein Kind aufgrund seiner Erkrankung von anderen Kindern ausgegrenzt wird.
Auch bin ich froh, dass ich mir keine Sorgen um das Essen machen muss. Ich kann unbesorgt meiner Arbeit nachgehen und weiß, dass es Olli im Kindergarten gut geht, dass er alles dort essen kann und verträgt, auch wenn mal etwas mitgebracht wird, z. B. zum Geburtstag eines anderen Kindes.
Ich kann nicht wissen, was mal kommt, aber im Moment ist es so, dass ich jeden Tag aufs Neue daran denke, wie glücklich und froh wir darüber sein können, dass unser kleiner Junge gesund ist. Nicht alle Eltern haben dieses Glück.
Man leidet ja schon, wenn die Zwerge einen Infekt haben, was macht es mit einem selbst, wenn das Kind ernsthaft erkrankt und das evtl. auf Dauer, wenn man sich immer sorgt, was wohl ist, wenn man selber nicht mehr da ist.Jetzt habe ich das Wort „froh“ in diesem Beitrag echt oft benutzt, aber es soll einfach diese Dankbarkeit ausdrücken.
Liebe Grüße
Sabrina
Kommt immer auf das Kind an. ADHS soll Studien zu Folge gar keine richtige Erkrankung sein. Kinder in dem Alter sind halt nur mal gerne hyperaktiv. Völlig normal in dem Alter.
Ja, das meine ich ja, dass es normal ist, wenn Kinder auch mal etwas lauter und aktiver sind, als vielleicht andere. Diese Diagnose wird ja auch schnell gestellt. Aber durch meine Arbeit weiß ich, dass es auch heftige Fälle gibt, wo die Diagnose dann sicherlich schon richtig ist. Dafür sind die Ärzte und Therapeuten ja da. Aber das zeigt sich ja alles erst im späteren Alter.